Allgemein

  • Alles Gute für´s neue Jahrrrr!

    Der Wind pfeift über das Deck. Es ist dunkel und kalt in meiner Kajüte, während ich diese Zeilen an euch schreibe…

    Die See, in diesem Jahr, war ungewöhnlich rau und es gab etliche Untiefen, die umschifft werden mussten. Doch wir bissen die Zähne zusammen, rasselten lauter den je mit unseren Säbeln und lehrten Neptun das fürchten. Den Gezeiten trotzend, brachen wir auf zu neuen Ufern und in altbekannte Häfen.

    Wir danken euch für Rat & Tat, für das Füllen der Schatztruhen, fürs Anheuern / sich Shanghaien lassen, für das Leeren der Rumvorräte, fürs Teil der großen Meereskarte sein.

    Brüllen wir den Klabautern und Göttern das schaurigste „Arrr“ entgegen, welches sie jemals vernommen haben, auf das die See im kommenden Jahr ruhiger wird.

    Während die Kerze erlischt, trinke ich den letzten Schluck Rum und trete hinaus um dem Sturm zu trotzen.

    ARRR im Namen der Straßenpirat*innen

  • Ahoi Elmshorn!

    Seit dem 20.07.2020 ist es offiziell: Die Straßenpirat:innen* sind mit ihrer dreckigen Kogge die Elbe hochgesegelt und in die Krückau abgebogen. Hier haben wir in Elmshorn einen neuen Hafen gefunden, der zwar ein Stück kleiner ist als unser bisheriges Winterquartier in Hamburg, aber auch ein Stück gemütlicher. Häää, waaas? Jarrrr, wir haben unseren Vereinssitz von Hamburg nach Elmshorn verlegt. Achsoooo. Moment, häääää? Und was machen denn jetzt die armen Hamburger Kids ohne euch?

    Neeeee, keine Angst, unsere Projekte und Workshops in Hamburg laufen wie gewohnt weiter. Unsere Schatzinsel im Centro Sociale auf St.Pauli werden wir weiterhin mit Werkzeug, Altmetall und Fahrrädern vollrumpeln, wir werden weiterhin Workshops auf den Hamburger Bauis machen und Crazy Bikes St.Pauli läuft weiter wie gewohnt. Bloß Post müsst ihr uns zukünftig woanders hin schicken.

    Als Pirat:innen* sind wir neben unseren Hamburger Projekten ja sowieso schon mobil in ganz Norddeutschland unterwegs (zuletzt in Neumünster und Anklam, demnächst in Stralsund), und das wollen wir noch weiter ausbauen. Sicherlich wird unser Umzug also dazu führen, dass wir zukünftig noch mehr „auf dem Land“ bzw. außerhalb der Großstadt auf Kaperfahrt gehen werden.

    Also Ahoi Elmshorn und nicht Tschüss Hamburg…

  • Kaperfahrt nach Neumünster

    Vom 29.06 – 08.07.2020 waren wir furchtlose Pirat:innen* auf Kaperfahrt in der gefährlichen Stadt, die seit Jahren die Nr.1 in der bundesweiten Kriminalitätsstatistik ist: Neumünster.

    Und es ist kaum zu glauben, uns ist gar nix passiert! Wir wurden nicht ausgeraubt und uns wurde nicht das Auto geklaut. Stattdessen haben wir jede Menge nette Menschen in einem der ältesten selbstverwalteten Jugendzentren Europas, dem AJZ Neumünster kennengelernt und mit denen geschweißt, jongliert und Pommes gegessen.

  • Arrrrrlles Gute für 2020!

    Yoho zitternd öffnest du die rostige Pforte,

    was suchst du hier an solch finsterem Orte?

    Der Schatz ist unser bis ins Grab,

    da ihr nicht die Last auf den Schultern tragt.

    Geruch von hunderten (Velo-)Leichen hängt,

    tief im Gewölbe da sind Sie gedrängt.

    Mit Kupfer, mit Stahl, mit Lack

    und auch dem schrecklichen Piratenpack.

    Yoho auch du bist Pirat:in*, ganz tief in dir drin

    deshalb steht auch dir, nach Plündern der Sinn.

    Lass rasseln die Ketten, lasst schnalzen die Segel

    kommt mit uns, ay, auf Kaperfahrtpegel!

    Arrrrrrrrrr

    Alles Gute für Alle

    Wir wünschen all euch dreckigen Landratten und Süßwasserpirat:innen*, mit denen wir 2019 geschweißt, geschraubt, geboxt, ge-escrimat und Spaß gehabt haben arrrrrrrrlles Gute für das kommende Jahr! Danke für die schönen gemeinsamen Projekte und Workshops!

  • Freakbikeparcours beim antirassistischen Solifest am Abschiebelager Horst

    Ist schon ne Weile her, aber gerade sind hier ein paar Fotos von unserem Freakbikeparcours vom antirassistischen Fest vor dem Abschiebelager in Horst, Mecklenburg-Vorpommern, eingetrudelt.

    Das Fest wurde von antirassistischen Gruppen aus Hamburg organisiert, um die Isolation der Menschen im Abschiebelager zumindest für einen Nachmittag aufzubrechen. Denn das Abschiebelager, in dem auch Hamburg seine „Menschen ohne Bleiberechtsperspektive“ unterbringt, liegt weit ab vom Schuss, so dass die Menschen die dort wohnen müssen kaum die Möglichkeit haben, mal raus zu kommen. Und dann wird von mangelder Integrationsbereitschaft geredet… Insbesondere für Kinder ist die Situation dort schrecklich. Die Familien sind auf engstem Raum untergebracht, es gibt kaum Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und angemessene Schulbildung sowieso nicht.

    Aus Protest gegen diese menschenunwürdige Form der Unterbringung beteiligen wir uns seit Jahren mit unseren Freakbikes an den jährlich stattfindenden Solifesten. Kein Mensch ist illegal!